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Biowein Unterschied: Was ist eigentlich der Unterschied zu „normalem“ Wein?

Immer mehr Weinbauern und Weinbäuerinnen produzieren Wein in Bio-Qualität. Aber was genau ist Biowein? Welcher Unterschied besteht zu "normalem" Wein und ist der höhere Preis dieser Weine tatsächlich gerechtfertigt?

Wir haben Wissenswertes zum Thema biologisch angebauter Wein in nachstehendem Beitrag für dich zusammengestellt.

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Was versteht man unter Bio-Wein?

Der Begriff bezeichnet biologisch hergestellten Wein (d.h. ohne künstliche Zusatzstoffe und chemische Insektenschutzmittel), welcher von Rebsorten gekeltert wird, die auf ökologisch-natürliche Weise angebaut werden.

Biowein unterliegt in Österreich und Deutschland den Richtlinien des biologischen Weinbaus, bzw. den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Anbau von Wein.

Weiters gibt es Bio-Verbände wie Bioland, Bio-Austria oder zum Beispiel Demeter. Bauern die Mitglieder dieser Bio-Verbände sind, müssen meist noch strengere Regeln einhalten.

Biowein schmeckt wie normaler Wein, sieht genauso aus und auch bei der Haltbarkeit von Biowein ist ein Unterschied zu konventionell angebautem Wein meist nicht zu erkennen.

Egal ob Normal- oder Biowein, das Bukett eines Weines hängt stets von der Rebsorte, der Qualität der Trauben sowie dem Zuckergehalt ab. Was ist nun anders beim Biowein? Der Unterschied besteht in der Arbeitsweise des Winzers.

Biowein

Der Geschmack ist nicht der Entscheidende Unterschied bei Biowein.

Biowein: Das ist der Unterschied zu herkömmlichen Weinbau!

Im konventionell bewirtschafteten Weinberg reagiert man überwiegend auf Symptome. Die Rebstöcke weisen Schädlingsbefall auf? Es werden chemische Insektenvertilgungsmittel versprüht, um die Parasiten zu vernichten.

Im Bioweinbau agiert der Winzer hingegen ökologisch nachhaltig. Er sät zwischen den Rebstöcken spezielle Pflanzenarten, welche Nützlinge anziehen, die den Schädlingen den Garaus machen. Diese Diversifizierung des Anbaus erhöht überdies die Fruchtbarkeit des Bodens.

Lediglich bei Mehltau und rotem Brenner - Pilzerkrankungen - ist es auch Bio-Winzern erlaubt, schwefel- und kupferhaltige Substanzen einzusetzen, allerdings in geringen Mengen.

Kupfer im Bioweinbau: Warum?

Im Bio-Weinbau wird Kupfer zur Bekämpfung von falschen Mehltau und rotem Brenner eingesetzt. Die Menge die eingesetzt werden darf ist streng limitiert. Leider gibt es bis dato noch keine Alternativen, um diese Pilzerkrankungen zu bekämpfen. Ohne den Einsatz von Kupfer wäre deshalb auch der Bio-Weinbau nur schwer möglich.

Im biologischem Weinbau ist es Ziel, den Ausbruch dieser Pilzkrankheiten, mit möglichst geringen Mengen Kupfer, zu vermeiden. Der Einsatz von Kupfer hängt auch stark am Wetter, da sich Pilzkrankheiten bei feuchtem Wetter wohl füllen und in trockeneren Jahren oft gar kein Problem darstellen. Mehr zum Thema "Kupfer und Bioweinbau" findest du hier.

Während der Weinaufbereitung sowie beim Gärungs- und Reifeprozess des Weines sind bei Bioweinen nur wenige manuelle Interventionen, etwa das „Nachzuckern" erlaubt. Eingriffe des Winzers in den Reifeprozess sind hingegen bei konventionell angebautem Rebensaft nicht unüblich, da man auf diese Weise vor allem einen wettbewerbsfähigen Weinjahrgang erhalten möchte.

Video: Bioweinbau - das macht den Unterschied aus. Probiere jetzt hochwertigen Biowein, der Unterschied spricht für sich!

Worauf wird bei der Herstellung von Biowein geachtet?

Das Ziel bei biologisch angebautem Wein besteht darin, der Natur ihren Lauf zu lassen und menschliche Eingriffe auf ein Minimum zu beschränken, was zwangsläufig mit einem weitgehenden Verzicht auf chemische Substanzen und dem Einsatz von Nützlingen bei der Schädlingsbekämpfung einhergeht. Dadurch wird nicht nur die Qualität der Trauben erhöht, sondern auch die Umwelt geschont.

Deshalb besitzt Biowein vor allem bei Rotweinsorten durchaus verbraucherrelevante Aspekte. Bei der Rotweinherstellung werden nämlich in einem eigenen Arbeitsgang die Traubenschalen mit der vergorenen, flüssigen Masse, der sogenannten Maische, vermengt und anschließend wieder ausgefiltert. Dadurch erhält der Rotwein seine intensive rote Farbe. Wird mit Pestiziden gearbeitet, kann es durchaus vorkommen, dass an den Schalen haftende Rückstände der Chemikalien in die Maische gelangen.

Weingarten

Konventioneller Wein vs. Biowein - der Unterschied kann sich sehen lassen! Überzeuge dich selbst!

Fazit

Biologischer Weinbau resultiert in gehaltvollen Weinsorten, die aus hochwertigen Trauben gewonnen werden, deren gesunde Rebstöcke auf fruchtbarem Boden gedeihen.

Deshalb sollte Biowein trotz des aufwandsbedingt höheren Preises gegenüber konventionellen Weinen stets der Vorzug gegeben werden. Der Gesundheit und der Umwelt zuliebe!

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Kommentare (2)

nahgenuss

30. August 2021 um 15:02

Hallo Roberto,

das mit dem Alkohol stimmt natürlich ;). Deshalb sollte jeder Wein in Maßen genossen werden. Das mit den Pestiziden stimmt so nicht. Im Bioweinbau sind synthetische-chemische Pflanzenschutzmittel verboten. Lediglich der Einsatz von Kupfer ist erlaubt, ist aber streng reglementiert. Das wird im Artikel auch gut erklärt:

"Kupfer im Bioweinbau: Warum?

Im Bio-Weinbau wird Kupfer zur Bekämpfung von falschen Mehltau und rotem Brenner eingesetzt. Die Menge die eingesetzt werden darf ist streng limitiert. Leider gibt es bis dato noch keine Alternativen, um diese Pilzerkrankungen zu bekämpfen. Ohne den Einsatz von Kupfer wäre deshalb auch der Bio-Weinbau nur schwer möglich.

Im biologischem Weinbau ist es Ziel, den Ausbruch dieser Pilzkrankheiten, mit möglichst geringen Mengen Kupfer, zu vermeiden. Der Einsatz von Kupfer hängt auch stark am Wetter, da sich Pilzkrankheiten bei feuchtem Wetter wohl füllen und in trockeneren Jahren oft gar kein Problem darstellen."

Liebe Grüße,
Das Team von nahgenuss

Roberto

30. August 2021 um 14:34

Biowinzer spritzen auch Pestizide und diese schaden auch der Umwelt, zudem wenden Biowinzer Pestizide öfter an als der konventionelle Weinbau. Das Gift im Wein ist der Alkohol und der ist im Biowein genauso vorhanden wie im konventionellen Wein.

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